Back in Bavaria

Jetzt bin ich schon seit über einem Monat wieder daheim und habe es immer noch nicht geschafft mich von meinem Blog zu verabschieden, geschweige denn überhaupt was zu schreiben.
Es ist schön, wieder in der Heimat zu sein, auch wenn das Jahr in China unglaublich toll war. Toll war auch, dass ich u.a. über meinen Blog viel Kontakt zu euch halten konnte während ich unterwegs war und dass ihr mich immer wieder ermutigt habt, weiter zu schreiben. So habe ich jetzt eine Art Tagebuch von einem super spannenden und ereignisreichen Jahr, in dem ich sicher auch noch in einigen Jahren ab und an schmökern werde.
Es hat mich gefreut, dass ihr immer wieder bei mir vorbei geschaut habt, aber trotzdem ist es jetzt vorbei mit dem Blog, genauso wie mein Infojahr vorbei ist, für den ich ihn ins Leben gerufen hatte.

Viele liebe Grüße
Susanne

Donnerstag - 12:30 Uhr Abflug

So, jetzt ist es soweit, ich sitze sozusagen auf meinen Koffern, die ich heute Früh noch umgepackt habe. Jetzt habe ich stolze 40 kg Gepäck, gut, dass das Freigepäck bei Air China 30kg ist. Meine Kollegen holen mich in 10 Minuten mitsamt Minibus und Fahrer ab und begleiten mich zum Flughafen - "that you don't feel lonely...". Unterwegs gabeln wir noch Kathrin auf und dann geht's nach Pudong.

Mittwoch - letzter Tag vor Abflug

naja, gestern war dann also der letzte Tag. In der Arbeit musste ich mir tausend Unterschriften holen, dass ich alles ab- und übergeben habe, byebye sagen, noch ein paar Sachen klären, erfahren, dass es doch noch nicht sicher ist, dass eine Kollegin meine Wohnung übernimmt,...
Mittag war ich noch mal mit meinen Kolleginnen schön beim Essen, am Nachmittag gab's dann noch super-süßen Kuchen. Als ich heim gekommen bin, habe ich erst mal meine ganzen Sachen, die ich der Kollegin da lassen will auf einen Haufen gestapelt, damit jemand ohne Probleme die Sachen holen kann, falls es doch irgendwie nicht klappen sollte.
Abends war ich mit Kathrin, Yvonne und Flo noch mal schön beim Essen. Als Yvonne und Flo uns unser Abschiedsgeschenk gegeben haben, habe ich beschlosse, dass ich wohl noch mal umpacken muss. Mein Koffer war nämlich brechend voll und der Rucksack im Koffer. Das habe ich dann auf heute verschoben, nachdem wir mit einigen Leuten noch bis um zwei im Zapatas waren.

Dienstag - 2. letzter Tag vor Abflug

So, heute hatte ich frei. Irgendwann muss ich ja auch mal Koffer packen und die Wohnung soweit auf Vordermann bringen, dass meine Kollegin, die die Wohnung übernimmt nicht erst eine Großputzaktion starten muss so wie ich am Anfang.
Als das geschafft war, bin ich noch mal in die Künstlerstraße gelaufen und habe mir zwei Bilder gekauft. Dann ging's nach einer kurzen Pause weiter noch mal ein bisschen die Geschäft in Xujiahui durchstöbern... Auf meiner Suche nach einer englischen Karaoke DVD bin ich bis zum neu eröffneten Carrefour gekommen. Eine DVD habe ich nicht gefunden, aber schöne Teedosen. Also habe ich die gekauft :-)
Jetzt werde ich noch mein Squashschläger und meinen Ersatzschlüssel bei Yvonne abholen. Das mit dem Squash hat in letzter Zeit dummerweise nicht mehr funktioniert, weil angeblich irgendwer durch die Scheibe gelaufen ist. Naja, zumindest ist sie irgendwie kaputt, ob gleich jemand durchgelaufen ist, weiß ich nicht.
Jetzt sind es nur noch zwei Mal schlafen, dann geht's ab nach Deutschland. Eine Überlegung von Kathrin und mir war allerdings auch, morgen durchzumachen damit wir dann im Flieger schlafen können. Wobei ich von der Idee noch nicht so 100%ig überzeugt bin.

Montag – 3. letzter Tag vor Abflug

Heute musste ich wieder arbeiten und war Mittag noch mal beim Nudelmann – zum letzten Mal :-(
Abends bin ich direkt vom Büro noch mal zum Decathlon gefahren. Das ist ein riesiges Sportgeschäft, da MUSSTE ich einfach noch mal hin… hilft ja nix :-)
Und jetzt sitze ich hier und schreibe für euch was zu meinen letzten Tagen in Shanghai. Außerdem ist noch Wäsche waschen angesagt. Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen habe ich das Bedürfnis, nicht lauter ungewaschene Sachen mit nach Hause zu nehmen. Das ist eigentlich völlig widersinnig, weil meine Waschmaschine nur kalt wäscht und eine ordentliche 60 Grad Wäsche viel besser wäre, aber is halt so :-)
@Mama: schau, so bin ich zu dir ;-)

Sonntag - 4. letzter Tag vor Abflug

Am Sonntag war wieder erst mal Ausschlafen angesagt. Danach bin ich zusammen mit Nicole in Xujiahui, der Gegend in der ich (noch) wohne, herumgelaufen und habe noch ein paar Kleinigkeiten erledigt. Dann sind wir zum Stoffmarkt gefahren, um noch ein paar Sachen abzuholen - der letzte Besuch :-(
Abends waren ich dann noch mit Yvonne, Flo und Nicole schön beim Italiener beim Essen. Da Marco, eine super Pizzeria hat gleich bei mir ums Eck eine sehr schöne Filiale aufgemacht. Nachdem wir von dem anstrengenden Wochenende alle recht müde waren, sind wir nicht ewig geblieben. Daheim habe ich noch schnell die Tasche gepackt, die Nicole morgen mit nach München nehmen muss und bin dann ganz schnell ins Bett gegangen.

Samstag - 5. letzter Tag vor Abflug

Nachdem wir erst mal alle ordentlich ausgeschlafen haben, haben Yvonne, Kathrin und Sandra ausgiebig bei mir gefrühstückt (so bis gegen zwei). Danach haben wir kurz Nicole besucht, die sich irgendwie den Magen verdorben haben musste. So kam meine Reiseapotheke auch noch mal zum Einsatz. Da ihr Hotel gleich bei bei meinem Büro um die Ecke ist, wollten die anderen unbedingt meinen Lieblingsnudelmann testen. Die haben sich gefreut, dass ich jetzt auch schon am Wochenende komme und uns einen Tisch in der Sonne aufgebaut. Nächstes Ziel war der Perlenmarkt, wo wir noch mal ein bisschen - also gut zwei Stunden - beim Shoppen waren.

Am Heimweg waren wir alle ziemlich erledigt und waren eigentlich nicht gerade motiviert uns in den zweiten Partyabend zu stürzen. Sandra und ich haben uns noch schnell eine halbe Stunde hingelegt und dann ging's auch schon los zum Tepanyaki. Dort haben wir lecker gegessen und uns selisch und moralisch auf's Karaoke vorbereitet. Wir haben fleißig gesungen und um Mitternacht auf den Geburtstag von Dorothee angestoßen. Obwohl die Meisten schon am Freitag lange mit uns gefeiert hatten, sind doch die Meisten um halb zwei noch mit ins Park 97 gegangen. Um halb vier war ich dann aber stehend k.o. und bin mit Yvonne und Nicole heimgefahren.

Freitag - 6. letzter Tag vor Abflug

Für den Einstieg ins Abschieds- und Geburtstagsparty Wochenende war ich wieder soweit fit. Am Freitag haben wir uns um acht bei der ersten deutschen Schlagerparty im Servus Vienna getroffen. Erst mal war das mit unserer Reservierung für 20 Leute schief gelaufen. Das war dann aber eigentlich ein Vorteil, so haben wir unten direkt an der Tanzfläche gesessen und da erst mal Wiener Schnitzel und Apfelstrudel vom Buffet geschlemmt und auf Sandra's Geburtstag angestoßen. Für die Stimmung war dann eigentlich auch unser Tisch zuständig, weil das Publikum ansonsten eher etwas älter und gediegener war. Wir hatten trotzdem unseren Spaß v.a. auch mit einer chinesischen Bedienung, die total hin und weg war, dass endlich mal junge, gutaussehende Männer in ihrem Lokal sind :-)
So gegen eins sind wir dann weiter ins Zapatas gefahren und haben da noch fleißig am Tresen getanzt ;-)

Donnerstag - 7. letzter Tag vor Abflug

So, heute geht's mir wieder besser und ich habe einige Einkaufsaufträge erledigt nachdem ich mit Nicole im Foodcourt beim Essen war. Danach war der Plan eingentlich eine Rückenmassage, aber nachdem der Physio sagt, dass Massage bei Erkältung schlecht ist, habe ich das mal sein lassen und werde versuchen es am Sonntag oder Montag nachzuholen.

Mittwoch - 8. letzter Tag vor Abflug

Heute Mittag war ich mit dem CEO beim Essen. Er wollte eigentlich gestern Abend mitkommen, hatte dann aber doch keine Zeit.
Der Plan für heute Abend wäre gewesen, mit ein paar Kollegen zum Hot Pot Essen zu gehen, weil der eine Geburtstag hat. Danach wollte ich noch mit den anderen ins Zapatas. Was daraus geworden ist: ich bin schon gegen vier heimgegangen und habe mich erst ein paar Stunden ins Bett gelegt, damit ich zumindest bis zum Wochenende wieder fit werde und dann angefangen ein bisschen Ordnung in meinen Sachen zu schaffen, damit das Packen dann schnell geht, wenn es soweit ist.